Online-Personalsuche: 7 wertvolle Tipps für Dein Unternehmen
Personalsuche ist aktuell ein großes Thema. Kaum einer unserer Kunden war im letzten Jahr nicht auf der Suche nach Verstärkung für das eigene Team. In diesem Ratgeber geben wir Euch 7 Tipps, die bei unseren Kunden zum Erfolg geführt haben. Für alle weiteren Fragen stehen wir Euch als Digital- & Social Media-Agentur gerne zur Verfügung.
1. Seid Euch selbst im Klaren, was Ihr möchtet.
Personalsuche ist ein Bereich, in dem man viel Geld verbrennen kann. Vor allem dann, wenn man nicht zielgerichtet handelt. Klärt vor der Online-Personalsuche intern, was die Person, die Ihr sucht, auf jeden Fall mitbringen muss – und was gar nicht geht. Schreibt alles auf und prüft am Ende, ob diese Anforderungen kompatibel und realistisch sind. Überraschend oft ist das nämlich nicht der Fall.
2. Wählt bei der Online-Personalsuche die richtigen Kanäle.
Die Anforderungen sind grob benannt und realistisch? Perfekt. Dann sollte Euch auch grob klar sein, in welcher Altersklasse und in welchem Personenkreis Ihr sucht. Das ist wichtig, da es viele Online-Kanäle gibt, die man für sein Online Recruiting nutzen kann. Hierzu gehören:
Job-Portale
Jeder kennt mittlerweile Seiten wie Stepstone, Indeed oder Monster.de. Diese Job-Portale bieten Euch die Möglichkeit, Jobs zu inserieren. Verschiedene Pakete, von Basis bis Premium, sorgen dafür, dass jeder das Richtige findet und sein Geld ausgeben kann. Die Erfahrung unserer Kunden zeigt, dass diese Portale recht teuer sind (ab 800,00 EUR aufwärts für sinnvolle Reichweiten) und man oft trotzdem nicht erfolgreich ist. Wir empfehlen diese Portale eher nicht. Und wenn, dann eher für die Rekrutierung älterer, erfahrenerer Mitarbeitender.
Instagram gehört wie Facebook zum Meta-Konzern. Die Zielgruppe von Instagram ist jedoch etwas jünger (29,8% zwischen 18-24 Jahren) und erwartet auch etwas andere Inhalte. Bei Instagram muss man mehr Wert auf die Optik und das Design legen. Wer Mitarbeitende im Alter bis 34 Jahren sucht, ist hier richtig.
Facebook ist auch ein guter Kanal, um Social Recruiting zu betreiben. Hier allerdings eher für Mitarbeitende im Altersbereich über 35 Jahren. Bei Facebook ist der Schwerpunkt etwas weniger design- und etwas mehr inhaltsfixiert. Man kann hier also etwas mehr Text einbauen als bei Instagram. Kleiner Hinweis: Die Rubrik "Facebook Jobs" gibt es nicht mehr, auch wenn die entsprechenden Seiten hierzu irritierender Weise noch existieren.
TikTok
TikTok - der Shootingstar im Bereich der Online-Personalsuche ist vor allem etwas für Unternehmen, die Auszubildende und junge Mitarbeitende suchen. 25% der TikTok-User sind zwischen 10 und 19 Jahren, weitere 22,4% zwischen 22 und 29 Jahren. Jeder, der rechnen kann, sieht an diesen Zahlen jedoch auch, dass man hier nicht nur die „Kids“ erreicht. Wichtig: Ohne kreative Video-Idee geht hier gar nichts.
LinkedIn ist natürlich ebenfalls ein Schwergewicht, wenn es um Online-Personalsuche geht. Hier liegt der Schwerpunkt aber eher auf Tätigkeiten mit höheren Qualifikationen. LinkedIn empfehlen wir beispielsweise, wenn Ihr Expertenstellen zu vergeben habt. 38% der 15 Mio. User in Deutschland sind zwischen 30 und 39. Ähnlich sieht es bei XING aus, das auf nationaler Ebene ebenso einen Versuch wert ist.
Ohne Google geht online gar nichts, oder? Wir sagen: Jein! Auf der einen Seite kann man auch ohne Google Stellen neu besetzen. Auf der anderen Seite bietet Google mächtige Werkzeuge, um am Ende Stellen erfolgreich neu zu besetzen. Dazu gehören neben YouTube-Ads (gehört zu Google) und Display-Werbung (Banner auf Webseiten der Zielgruppe) vor allem Google Jobs-Einträge und natürlich die Google-Suche. Wer heute etwas sucht, gibt es bei Google ein. Sie suchen einen neuen Steuerberater für Ihre Steuerkanzlei. Wie wäre es mit demjenigen, der gerade einen Kilometer von Ihrem Büro entfernt "stellenanzeigen steuerberater" eingegeben hat?
3. Setzt nicht alles auf eine Karte.
Bei 2. haben wir diverse Kanäle genannt, die man zur Online-Personalsuche nutzen kann. Unser Tipp: Splittet Euer Budget und nutzt mindestens zwei Kanäle. Eine Möglichkeit ist auch, die eine Hälfte des Budgets in Kanal A zu investieren und Kanal B nur dann zu „befeuern“, wenn A (noch) nicht erfolgreich war.
4. Macht Euch schön.
Vor allem beim Social Recruiting sollte man sich heutzutage Mühe geben. Der von Euch ausgeschriebene Job kann die besten Konditionen bieten. Wenn die anderen Anzeigen aber alle besser aussehen, wird die Zielgruppe am Ende vielleicht nur auf die Inhalte der Mitbewerber klicken. Hier lohnt sich eine Investition ins Design.
5. Kennt Eure Stärken/Schwächen.
Apropos Mitbewerber. Verschafft Euch ein gutes Bild, wer dieselbe Zielgruppe wie Ihr im Fokus hat. Wenn die Mitbewerber alle mit Firmenwagen, Sonderurlaub, Weihnachtsgeld und flexiblen Arbeitszeiten locken, habt Ihr es möglicherweise schwer, wenn all das bei Euch nicht auftaucht. Stellt vor allem die Stärken Eurer Stellenausschreibung „ins Schaufenster“.
6. Online-Personalsuche – nur mit guter Zielseite.
Man glaubt es nicht, aber hier scheitern die meisten Unternehmen. Sie locken mit Ads und allen möglichen Anstrengungen potentielle neue Mitarbeitende auf Ihre Seite. Und dann… mööööp! Die Zielseiten sind nicht zielgerichtet genug, enthalten nicht mal die elementaren Infos, hässliche Fotos schrecken ab, die Seiten sind nicht mobil-optimiert oder es gibt – wirklich alles schon erlebt – keine Kontaktmöglichkeit!
7. Bietet viele Kontaktmöglichkeiten.
Kontaktmöglichkeit – ein gutes Stichwort. Am Ende wollt Ihr ja, dass Ihr kontaktiert werdet. Es sollte entsprechend leichter sein, Kontakt aufzunehmen als es nicht zu tun. Bietet viele Kontaktmöglichkeiten und platziert diese prominent – auch (und vor allem!) in der Mobilversion. Bei einigen Kunden haben sich Rückruf-Formulare als sehr effektiv erwiesen, bei anderen eine direkte Kontaktmöglichkeit per WhatsApp. Probiert alles aus!
Wir hoffen, wir konnten Euch mit diesem Ratgeber bei Eurer Online-Personalsuche weiterhelfen. Wenn Ihr Fragen habt, lasst es uns bitte wissen. Wir stehen Euch jederzeit gerne zur Verfügung!